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Alt 19.04.2005   #1
Gast
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Gast befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Standard Walter-Schnorchel-Antrieb

Hallo.

Ich hab da eine Frage an euch. In der Schule haben wir im Englischunterricht über Energieprobleme geredet. Wir sind eine Berufskolleg-Klasse Fachrichtung Technik. Da ist halt halt auch Englisch technisch ausgerichtet. Da hab ich dann gesagt, daß die Nazis damals U-Boote hatten, wo die einfach das Meerwasser (welches ja GENUG vorhanden war!), einfach durch Elektrolyse aufspalteten und den Sauerstoff zum ATMEN und den Wasserstoff zum ANTREIBEN verwendeten. (Ich sagte da, die würden den Sauerstoff einfach ZÜNDEN und durch die dabei freigesetzte Energie das U-Bootchen antreiben.) Später hat aber einer gemeint, daß Wasserstoff mit Sauerstoff reagiert, um eine Knallgasreaktion auszulösen, welche Energie freisetzt. Nur, der Sauerstoff, den man durch Elektrolyse gewinnt, führt man grad wieder dem Wasserstoff zu! Ist doch ein Unsinn!?! Na jedenfalls ... weiß jemand von euch, wie das funktioniert? (Vielleicht Kernfusion, kalte Fusion, Implosion???) Die Leute haben sich dafür interessiert (ist halt technisch), und ich hab gesagt, "Ok, ich guck, was ich rausfinden kann!" Naja. Vielleicht wißt ihr ja was?

Liebe Grüße, Ali.
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Alt 19.04.2005   #2
Feuerland
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Feuerland befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Standard

Bitte nutzt doch auch Googel.de mit dem Begriff Walter-Schnorchel.
Und dann die erste Verknüpfung. Naja ich habe mal sicherhalber trotzdem mal was hier reingestellt.


________________________________________
Wir sind hier, weil unser Schicksal bestimmt hat, dass wir den deutschen Kampf unserer Vorfahren zum Sieg führen sollen.
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Alt 11.07.2005   #3
Thora
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Thora befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Wenn man nicht nach Walter-Schnorchel sondern nach Walter-Antrieb oder Walter-Turbine sucht, dann bekommt man noch treffendere Ergebnisse:

Bereits Anfang der 30er Jahre beschäftigte sich der Ingenieur Hellmuth Walter bei der Germania-Werft mit der Konstruktion einer Gasturbine, die eine Nutzleistung von 2.000 PS erbringen sollte. Als Antrieb sollte der Turbine H²O² dienen, welcher den Sauerstoff, der zum Verbrennen notwendig war, bereits mitlieferte und so eine Versorgung mit Außenluft nicht mehr benötigte. So sollte das U-Boot auch getaucht den Hauptantrieb nutzen können und hohe Geschwindigkeiten laufen.

Ende 1933 erhielt Walter den Auftrag, ein US-Boot mit 300 - 400 t Deplacement zu entwickeln. Bei weiteren Untersuchungen kam Walter die Idee, den Abgas-Kreislaufbetrieb zu verlassen, der ja bei der luftähnlichen Verdünnung des Sauerstoffs durch den bei der Zersetzung entstehenden Wasserdampfes gar nicht notwendig war. Dadurch wurde der gesamte Aufbau der Walter-Turbine wesentlich einfacher gestaltet: Das zersetzte H²O² wurde in eine Brennkammer geleitet und hier mit eingespritztem Kraftstoff verbrannt. Zusätzlich wurde noch Wasser eingespritzt, was die sehr hohe Verbrennungstemperatur von ca. 2.100 °C auf ca. 550 °C verringerte und die Betriebsdampfmenge etwa verdoppelte.

(das sogenannte "kalte Verfahren", Walter Antrieb Fall A).

H2O2 zerfällt - über Katalysatoren - nach der Formel 2 H2O2 = 2 H2O + O2. Es entsteht also eine Mischung von Wasserdampf und Sauerstoff, bei 80%iger Konzentration etwa 480°C heiß, mit einer Gemisch-Enthalpie von 552 kcal/kg. Mit dieser Mischung kann man direkt eine Turbine antreiben Tarnbezeichnung: Aurol, Auxilin, T-Stoff, Ingolin. Der Katalysator im
Fall A ist NaMnO+ oder Ca(MnO4)2, Endprodukt: H2O+O2; Anwendungsmöglichkeiten: Raketen, Sauerstofferzeugung, Motoren, Turbopumpen. erprobte
Anwendungen: He 52, He 176. FW 56, Me 163A, Starthilfe, U-Boot V 80, Katapulte.

Heiße Verfahren, Fall B,C,D:

Fall B: Katalysator: NaMnO4 (Lösung), Brennstoff: C10H18 (Dekalin) Temperatur: 2000 °C, Endprodukt: H2O+CO2, Anwendung: Raketen, heiß nicht regelbar, Starthilfe für Flugzeuge.
Fall C: Katalysator: festes Ca(MnO4)2 Platin; Brennst.: C10H18 (Dekalin, Kogasin), Wassereinspritzung: H2O; Temperatur: 600 °C; Endprodukt: H2O+CO2.
Anwendung: Turbinen für große Leistungen, erprobte Anwendung alle U-Boote Typ 300, Wa 201, Wk 202, XVIIB, XVIIG, XVIII, XXII
Fall D: Brennstoff Hydrazin-Hydrat Mischung mit N2H4*H2O (sog. Helman oder C-Stoff); Temperatur: 1900 °C; Endprodukt: H22+CO2+Restgase N2.
Anwendung: Rakententriebwerke für Flugzeuge (regelbar) Me 163.
1936 wurde eine erste 400 PS-Walterturbine auf dem Prüfstand mit Erfolg getestet. Als erstes Versuchsboot baute Walter 1939/40 das V 80, das sensationelle Ergebnisse brachte. Die Turbine hatte 2.000 PS brachte das Boot auf eine Unterwassergeschwindigkeit von 26 kn! Am 14. November 1941 fand eine Vorführung des Boots vor einer Abordnung des OKM statt, die Dönitz sofort begeisterte. Im Januar 1942 forderte Dönitz nachdrücklich die Serienreife des Walter-Antriebes. Doch beim Planungsstab des OKM konnte man sich auf den revolutionären Entwurf nicht festlegen und so dauerte es noch bis Oktober 1943, bis die ersten beiden Boote, U 792 und U 794, verkleinerte Varianten des Typs XVII A mit der Bezeichnung Wa 201 und Wk 202, ausgeliefert wurden.

http://www.team-delta.de/Anm/Walter2.htm

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waffen/UTyp17-R.htm

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Alt 11.07.2005   #4
Frank
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Registriert seit: 13.06.2004
Beiträge: 62
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Donnerwetter - Hut ab vor dieser Technik - danke für die Info!
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Alt 15.07.2005   #5
Wolfgang
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Registriert seit: 10.02.2005
Beiträge: 60
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Wolfgang befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Hallo,
was wurde mit den abgasen gemacht? Ich meine Dieseltreibstoff erzeugt doch abgase oder?
________________________________________
Unser Volk wird gewißlich nicht untergehen;
denn in ihm lebt ein unverwüstlicher Kern
geistiger Wiederherstellungskraft.

Johann Gottlieb Fichte

Schöne Grüsse
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Alt 15.07.2005   #6
Naturfreund
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Registriert seit: 05.07.2005
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Naturfreund befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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So wie ich das Arbeitsschema der Walter-Turbine deute, wurde das aus der Diesel-Einspritzung entstehende Abgas im Abscheider von seinen nicht kondensierbaren und wiederverwertbaren Anteilen getrennt und über den Verdichter(Kompressor) gegen den aktuellen Wasserdruck aus dem Boot gepreßt.
Vermutlich in den Schubstrahl der Schrauben zur besseren Bläschenverwirbelung.
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