Der Kreuztisch |
| Wer
mal versucht hat, unter dem Mikroskop einem sich bewegenden Objekt, zum
Beispiel einem Rädertierchen, durch manuelles Verschieben des
Objektträgers (des Glasscheibchens) zu folgen, wird vor allem bei
stärkeren Vergrößerungen schnell feststellen, dass dies fast unmöglich
ist, und sich eine andere Lösung dafür wünschen. Bei teueren Mikoskopen ist in der Regel der Tisch horizontal in zwei Richtungen beweglich. Kreuztisch nennt man so etwas. Für Mikroskope mit festem Tisch gibt es eine andere Lösung, und zwar sind "Objektführer" erhältlich, die auf dem Mikroskoptisch angeschraubt werden. Der Objektträger wird in diesen Objektführer eingeklemmt und dann sehr feinfühlig in jeder Richtung bewegt werden. Dieser Objektführer wird ebenfalls Kreuztisch genannt. Sehr bald nach der Beschaffung des Mikroskops vermisste ich einen solchen Kreuztisch. Der Kreuztisch für mein anderes Mikroskop passte nicht. Ich musste bis Februar 2005 warten, bis Bresser/Meade einen Kreuztisch für das Biolux liefern konnte. Der erste gelieferte Kreuztisch konnte zwar angeschraubt werden. Aber es war mir nicht möglich, das Objekt unter das Objektiv zu bringen. So
hatte er ausgesehen. Die rechte, hochstehende Schraube dient zur
Befestigung auf dem Mikroskoptisch. Mit den beiden linken, zur Seite
zeigenden Schrauben kann der bewegliche Teil des Kreuztisches auf dem
Mikroskoptisch in zwei Achsen bewegt werden. Der Objektträger wird von
der Schiene vorne rechts und dem gefederten Bügel vorne links
festgehalten. Neben der Schiene und dem Bügel sorgt eine Anlegeschiene
für einen gewissen Abstand des Objektträgers zum Hauptteil des
Kreuztisches. Dies ist auch wichtig, damit das Objekt vollständig unter
das Objektiv gebracht werden kann. Die Mikroskoptische haben Ausmaße von 12 x 12 cm oder mehr. (Foto Meade-Deutschland) Der
Kreuztisch des Biolux NG entspricht in der Größe und im Aufbau dem
anderen Kreuztisch. Aber der Abstandshalter für den Objektträger wurde
merklich schmaler ausgeführt. Der Unterschied macht fast einen
Zentimeter aus. Und dies reicht aus, den allergrößten Teil des Objekts
unter das Objektiv zu bringen. Lediglich ein kleiner Randbereich an der
Längsseite des Objektträgers entzieht sich der Untersuchung. Und wenn
man sich in der Größe auf die Mitte des Objektträgers beschränkt, geht
kein Teil für die Untersuchung verloren.Mit dieser kleinen Einschränkung kann ich ganz gut leben. Ich möchte den Kreuztisch nicht mehr missen. (Foto
Meade-Deutschland)
Die beiden obigen Fotos habe ich von der offiziellen Meade-Seite übernommen. Hier sehen Sie nun ein Foto des von mir an meinem Mikroskop verwendeten Kreuzti- sches. Der Kreuztisch wird von Bresser / Meade für 28,00 Euro angeboten. Bei Selbstbestellung kommen noch die Portokosten hinzu. Ich darf an dieser Stelle mal die Kundenbetreuung von Meade lobend erwähnen. |